auf dieser Seite haben wir Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Wurzelbehandlung zusammengefasst. Wenn Sie darüber hinaus noch
Fragen haben, die hier nicht beantwortet wurden, oder wenn Sie eine persönliche Beratung wünschen, rufen Sie uns an oder kontaktieren Sie uns per
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In der Regel wird eine Wurzelbehandlung in örtlicher Betäubung ("Lokalanästhesie") durchgeführt. Sie ist deshalb auch nicht schmerzhaft. Meistens ist es so, dass ein schon vorher bestehender Schmerz durch die Wurzelbehandlung erst beseitigt wird.
Manchmal kann ein wurzelbehandelter Zahn vorübergehend aufbissempfindlich sein. Das ist eine Folge der vorangegangenen Entzündung um die Wurzel(n) herum, die erst noch abklingen muss. Die Beschwerden können gegegebenfalls mit Schmerzmitteln aufgehoben werden.
Wie bei jeder Behandlung können auch bei einer Wurzelbehandlung seltene Komplikationen auftreten: Eines der dünnen Instrumente kann abbrechen und das Bruchstück im Wurzelkanal stecken bleiben. Oder es kann zu einer Perforation des Zahnes bzw. der Wurzel nach außen kommen.
Durch unsere Erfahrung und besondere Ausstattung können wir solche Risiken auf ein Minimum reduzieren. Wir sind auch in der Lage, Instrumenten-Bruchstücke aus dem Wurzelkanal zu entfernen und Perforationen zu schließen, wenn diese bei einer vorangegangenen Wurzelbehandlung beim Hauszahnarzt entstanden sind.
Dieser Annahme liegt ein häufiges Missverständnis zugrunde: Die Gefahr geht nicht vom Zahn, sondern von den die Entzündung verursachenden Bakterien im Zahn aus, die über die Wurzel(n) des abgestorbenen Zahnes in den Körper gelangen. Diese Bakterien und deren Gifte können über die Blutbahn im gesamten Körper gestreut werden. Nach einer fachgerecht durchgeführten Wurzelbehandlung mit bakteriendichter Wurzelfüllung und Aufbaufüllung ist die Ursache im Zahn beseitigt und die Entzündung klingt in der Regel schnell ab.
Viele Zähne, die wurzelbehandelt werden mussten, hatten vorher eine tiefe Karies, waren abgebrochen oder hatten sonstige Defekte, die die Zahnsubstanz stark geschwächt haben. Die Gefahr ist deshalb sehr groß, dass weitere Teile solcher Zähne abbrechen oder dass sie entzwei brechen. Eine Zahnkrone umfasst den ganzen Zahn wie eine Kappe und kann so den Zahn vor solche Problemen schützen.
Wenn das Gewebe im Inneren eines Zahnes (die "Pulpa") abstirbt, zersetzt es sich. Das im Blut der Pulpa enthaltene Eisen korrodiert ("rostet"), dringt in den Zahn ein und ruft die auffallend dunkle Farbe hervor. Nach einer fachgerecht durchgeführten Wurzelbehandlung können solche Zähne wieder aufgehellt oder durch ästhetische Keramikkronen wieder attraktiv gestaltet werden.
Wenn Wurzelbehandlungen von einem dafür besonders qualifizierten Zahnarzt mit entsprechender Ausbildung, Erfahrung und Praxis-Ausstattung durchgeführt werden, liegt die Erfolgsquote bei bis zu 95 %. Ohne diese Voraussetzungen liegt sie im Durchschnitt bei nur 40 - 50 %.
In der Regel, ja! Das gehört zu unseren Spezialgebieten. Wir können mit Hilfe besonderer Verfahren und optischer Vergrößerung unzureichende Wurzelfüllungen wieder entfernen und durch neue, bakteriendichte Wurzelfüllungen ersetzen. Dazu gehören auch stabile und bakteriendichte Aufbaufüllungen für die Zähne.
Bis auf wenige Ausnahmen, ja! Wenn Zähne durch Karies oder einen Bruch bis weit unter das Zahnfleisch zerstört sind, können sie nicht mehr stabil und bakteriendicht aufgebaut werden. Manchmal kommt es auch zu einem Längsriss der Zahnwurzel, diese ist nicht reparabel. In sehr seltenen Fällen kann es auch vorkommen, dass eine Entzündung trotz fachgerechter Wurzelbehandlung nicht ausheilt. Hier hilft dann eine sog. Wurzelspitzenamputation, bei der ein Teil der Wurzel chirurgisch mit samt dem Entzündungsherd entfernt wird. Erst, wenn auch dieser Eingriff keinen Erfolg bringt, muss der Zahn entfernt werden.